Wer seine Zahlen nicht kennt, zahlt drauf!

Ein Beitrag von Astrid Schröter

 

Anfang des Jahres haben wir wieder unsere Kennzahlen-Postkarte an unsere Kunden und Interessenten verschickt. Sie weist auf einige wichtige Logistik-Kennzahlen hin, die im Unternehmen erhoben und ausgewertet werden sollten, um Potentiale zu finden und Fehlentwicklungen aufzudecken. Doch wozu treiben wir diesen Aufwand? Kennzahlen-orientiertes Controlling ist doch heutzutage selbstverständlich – oder? Sollte man meinen…  

Ist aber leider nicht so! In unserer Beratungspraxis erleben wir regelmäßig Betriebe, in denen keinerlei (!!) Kennzahlen in der Logistik erhoben werden. Andere erfassen zwar einige relevante Messgrößen, werten sie dann aber nicht konsequent aus. Das ist schade, denn das reine Messen von Kennzahlen bringt niemanden im Unternehmen etwas.


Sicher findet sich auch eine Minderheit von Unternehmen, in denen Kennzahlen nicht nur erhoben, sondern auch in Reports zur Verfügung gestellt werden – mehr aber auch nicht. Wenn Führungskräfte jedoch nur „eine Menge nackter Zahlen" präsentiert bekommen, dann hilft ihnen das nicht weiter.


Erst die korrekte Analyse und Interpretation der erhobenen Daten zeigt auf, wo konkret Handlungsbedarf besteht. Auf Basis dieser Erkenntnisse können gezielt Maßnahmen getroffen werden, um Schwachstellen in der Lieferkette, im Lager, in Kommissionierung und Versand sowie im Transport zu beheben und Optimierungspotentiale auszuschöpfen.


Daher unser Rat: Lernen Sie Ihre Logistik kennen, und zwar anhand sinnvoller und korrekt interpretierter Kennzahlen! Denn:

 

Nur was gemessen wird, kann auch langfristig verbessert werden!

 

Also messen und verbessern Sie, um Bestände und Durchlaufzeiten zu reduzieren, Wege und Prozesse zu verkürzen und Verpackungsprozesse und Transporte zu beschleunigen! Ihre GuV wird es Ihnen danken. Übrigens: Es müssen nicht viele Zahlen sein, nur solche, deren Verbesserung auch einen schnellen Effekt hat – und ein Erfolgserlebnis bringt!

Wie gehen Sie mit in Ihrem Unternehmen mit Kennzahlen um? Und hat Ihnen unsere Postkarte dabei weitergeholfen? Wir würden uns sehr über Ihr Feedback in den Kommentaren freuen!

Falls Sie keine Kennzahlen-Postkarte erhalten haben, senden wir Ihnen natürlich gerne eine zu. Geben Sie uns einfach kurz Bescheid, in den Kommentaren oder per E-Mail an office@christianschober.de.

 

Nette Grüße sendet Ihnen Ihre Astrid Schröter!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Sabine K. (Montag, 23 September 2024 11:25)

    Wichtiges Thema! Ich bin immer wieder erstaunt, wie rückständig manche Unternehmen in diesem Bereich sind. Es ist doch so naheliegend, dass man misst und auswertet, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Ich arbeite in einem Unternehmen, das Lagerbestände optimiert, und bei vielen Kunden fehlen einfach die Basics. Da wird tatsächlich noch viel von Hand gezählt, obwohl es längst technische Hilfsmittel wie Palettenwaagen und Co. gibt. Da mache ich auch nicht lange rum und bestelle gleich bei dem Händler meines Vertrauens: https://www.as-waegetechnik.de/
    Mit den richtigen Kennzahlen und Tools könnte man so viel effizienter arbeiten!