ein Beitrag von Astrid Schröter
Schon vor 10 Jahren stellte SCHOBER an dieser Stelle eine gewagte These in den Raum:
Die Entschleunigung der Logistik wäre sinnvoll für die Umwelt, die Kosten, die Arbeitsbedingungen und hätte keine signifikanten negativen Einflüsse auf die Umsätze der Wirtschaftsbeteiligten – im Gegenteil!
Seitdem hat sich viel getan, vor allem was das Tempo angeht. Die Logistik wird immer bedarfs- und kundenorientierter, und damit vor allem (noch) schneller und spontaner. Es scheint eine Ewigkeit
her zu sein, als bspw. Spediteure noch 2 oder 3 Tage Zeit hatten, um in Deutschland Kunden zu beliefern.
Wenn es damals unbedingt besonders schnell gehen sollte, musste man gegen teuer Geld Expressdienstleistungen buchen. Und heute? Next-Day-Delivery ist längst gang und gäbe, auch Same-Day ist keine
Ausnahme mehr. Sogar den Wocheneinkauf kann man sich im Handumdrehen direkt an die Haustür liefern lassen. Das Liefertempo ist im Endkundengeschäft längst ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil geworden, und nicht nur dort: Auch im B2B-Business wird die Blitzlieferung vielerorts als selbstverständlich angesehen. Damit haben wir einen neuen Gipfel der
Schnelligkeit und Kurzfristigkeit erreicht. Und sicherlich noch nicht den letzten.
Wie denken Sie darüber? Welche Faktoren sprechen für die weitere Entwicklung in dieser Richtung? Welche negative Folgen hat die scheinbar ungebremste Beschleunigung? Wäre es
sinnvoller, über eine Verlangsamung und Entschleunigung nachzudenken? Wie realistisch ist die Umkehrung des bis dato angestrebten, und welche Folgen hätte eine Reduzierung der Geschwindigkeit für
die Beteiligten?
Diskutieren Sie gerne mit und kommentieren Sie unsere These – wir freuen uns auf Ihre Meinung!
Mit den besten Grüßen, Ihre Astrid Schröter
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