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Über Tools und Methoden in der Logistikberatung

ein Blog-Beitrag von Christian Schober

 

Sie werden fragen: Was ist das auf diesem Bild? Es ist kein Kinderbild, wie Sie vielleicht zuerst vermuteten. Es ist vielmehr die allererste Grobskizze eines Beraterteams von SCHOBER für ein neues Zentrallager eines Kunden! Sozusagen die erste "Idee" einer möglichen Richtung.

 

Enttäuscht? Wir nicht - wir sind stolz darauf! Nach dem ersten Sichten der Daten und vor Allem den Rundgängen, der Ist-Aufnahme und den Interviews vor Ort haben unsere Experten tatsächlich "ein erstes Bild vor Augen". Und das brachten Sie hier gemeinsam  zu Papier. 

 

"Was!" ruft der Leser erstaunt aus, "Sie haben kein Tool für so etwas?"

Ein Tool? Klar, haben wir! Aber wir haben wohl einen anderen Blick als üblich auf die Verwendung von "Tools". Vor Allem haben wir eine andere Auffassung, WANN im Projekt ein Tool zum Einsatz kommt. Wir sehen  das so: Ein Tool ist ja tatsächlich nur ein Werkzeug (also ein Hilfsmittel) und als solches sehen wir bspw. die Vielzahl von Zeichenprogrammen, die uns - auch bei der Planung dieses Lagers - unterstützen werden. Aber ein Tool ist nur ein verlängerter Arm unserer Berater, das nicht das Nachdenken, die Erfahrung und den kreativen Diskussionsprozess unter Fachleuten ersetzen kann. Vielmehr kostet der zu frühe Einsatz des Planungstools wertvolle Zeit für Kreativität! Das Tool bringt nur zu Papier - in "schöner" -, was wir uns vorher ausgedacht und erarbeitet haben.

 

Übrigens gibt es auch für Daten eine große Zahl an Analysetools, die viel Zeit sparen können. Aber auch hier sehen wir es anders: Zwar kann man sich bei wiederkehrenden Analyseroutinen dann schon durch ein Tool "helfen lassen". Die Daten jedoch zu früh der Technik zu überlassen, verhindert die tiefgreifende Auseinandersetzung des Fachberaters mit dem, was Daten an interessanten Geheimnissen preisgeben - wenn man sich mit Ihnen "manuell" auseinandersetzt. Auch hier sind Tools nur unsere verlängerten Arme: Das, was wir uns durch die manuelle Voranalyse angeeignet und "gesehen" haben, können wir dann im Weiteren maschinell durchlaufen lassen.

 

Wir setzen also Tools auch nur als "Werkzeug" ein - und nicht als Ersatz für Fachwissen, Analyse-Expertise und Lösungskreativität.

 

Gute Beratung lebt davon, dass Fachleute die richtigen Lösungen erarbeiten, weil sie sich intensiv in die Situation, Arbeitsprozesse und auch Daten des Kunden eindenken und einarbeiten und daraus maßgeschneiderte und umsetzbare Konzepte entwickeln. Tools können das nicht ersetzen, sondern höchstens unterstützen und an den richtigen Stellen beschleunigen.

 

Herzliche Grüße aus München, Christian Schober

 

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