ein Beitrag von Sebastian Schober
Die folgende Situation ist Ihnen sicher nicht unbekannt: Sie haben online einen Artikel bestellt und dieser kommt dann in einer völlig unpassenden Verpackung bei Ihnen an. Entweder wird das bestellte Produkt durch die falsche Verpackung beschädigt oder, was viel häufiger der Fall ist, es ist in einem komplett überdimensionierten Karton verpackt! Sie als Endverbraucher stört das, zu Recht! Denkt man den vorangegangenen Versende-Prozess durch, dann erkennt man wie wichtig ein adäquater Versandbehälter ist.
Der wahrscheinlich offensichtlichste Nachteil zu großer Verpackungen ist der vermeidbare Müll. Karton ist zwar gut recyclebar, dieser Vorgang benötigt aber trotzdem eine große Menge an Wasser und Energie, die an anderer Stelle sicher besser eingesetzt oder sogar komplett gespart werden könnte.
Oft sieht man komplett überfüllte und bis oben hin vollgestopfte Auslieferfahrzeuge von den verschiedensten Zustelldiensten. Dieser ja offensichtlich sowieso schon knappe Platz sollte doch dann im Interesse aller möglichst effizient genutzt werden. Dadurch würden sich das Fahrtenaufkommen reduzieren lassen, was zum einen Kosten spart aber zum anderen auch zu einer verkehrs-technischen Entspannung beitragen könnte (hier aber vorausgesetzt, dass Verpackungen im großen Stil optimiert würden).
Zu guter Letzt können auch versendende Unternehmen selbst von dieser Optimierung profitieren, denn ein kleineres und auch leichteres Paket spart, im Vergleich zu einem viel größerem, Füllmaterial und Porto- bzw. Frachtkosten.
Würde es sich also durchsetzen, Verpackungen zu nutzen, die auf das Produkt abgestimmt sind, hätten alle etwas davon: Umwelt, Versender, Logistikdienstleister, Zusteller und Empfänger, die ja den empfangenen Verpackungsmüll dann auch noch entsorgen müssen! Gerade in Zeiten von immer weiter steigenden Kosten für Transport und Produktion wäre es sicher kein falsches Signal sich mit effizienteren Abläufen innerhalb der versendenden Unternehmen zu beschäftigen.
Grüße aus München, Ihr Sebastian Schober
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