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Brexit, Christmas Cake und Rauchverbot in Kneipen

Transportmanagement, Brexit, Logistik, Logistikberatung, Frachtkosten, Transportkosten, Transportkonzepte

Das ist ein Stück Christmas Cake, original aus England, gebacken von der Mutter meines Nachbarn, der gebürtiger Engländer ist und mit doppelter Staatsbürgerschaft in München lebt und arbeitet.

 

Corona und die US-Wahl scheinen unser Leben in den letzten Monaten - überwiegend - bestimmt zu haben. Dabei ist fast untergegangen, dass die Post-Brexit Verhandlungen ebenso den Sommer verschlafen haben, wie die Vorbereitung auf die zweite Corona-Welle unzureichend waren. Und nun, gute zwei Wochen vor Jahresende? Hektik, Unverständnis, "wir müssen uns doch noch.....

....schnell einigen!" Alle, so heißt es, arbeiten mit großem Ernst und Nachdruck daran.

 

Jetzt? Immer noch? Das kommt mir in etwa so vor, als ob eine Fußballmannschaft nach einem bocklosen Kick sich 5 Minuten vor Schluss reinhängt, alles gibt und in Verzweiflung noch 5 mal auf's Tor schießt. Um im Interview zu sagen, man hätte "aber alles gegeben". Aber es wird halt nichts mehr, wenn man 85 Minuten lang vorher geschlafen oder aus anderen Gründen nicht "geliefert" hat. 

 

Was hat das mit dem Rauchverbot zu tun? Tja, damals meinte man auch, die Welt würde untergehen. Aber als das Verbot kam, passierte - in Wirklichkeit - nichts! Keine leeren Kneipen, keine Pleitewelle, kein "nationaler Notstand". Nur im Winter ein paar frierende Raucher vor dem Lokal. Nach wenigen Wochen: kein Thema mehr.

 

Wird es mit No-Deal-Brexit genau so sein? Ehrlich gesagt? (Achtung: steile These) Ich meine ja! Es wird einige Wochen oder wenige Monate - natürlich - logistische Probleme, Verzögerungen und vielleicht auch Engpässe geben. Aber im Großen und Ganzen hat sich die Wirtschaft längst gewappnet und wird nach einigen Reibungen praktisch den selben florierenden Handel mit England (und umgekehrt) betreiben wie vorher. Nur als Drittland eben, mit Zollabwicklung eben.

Ganz normal für einen Exportweltmeister wie Deutschland. Eine Destination weniger mit Vereinfachungen wird zu eine Destination mehr mit echten Außenwirtschaftsaktivitäten inkl. "Papierkram". Ginge einfacher, klar, ist aber machbar. Geht auch in weit mehr als 100 Länder, die heute schon NICHT in der EU sind.

 

Und der Christmas Cake? Muss künftig vielleicht wieder verzollt werden (schreckliche Erinnerungen an das Postzollamt in München werden wach!) oder er wird im Flieger im Handgepäck "geschmuggelt". Ganz "oldschool" :-)...

 

Ich lass  mich überraschen, bin aber sicher, dass ich im Dezember 2021 wieder in den Genuss komme - mit oder ohne Abkommen mit der Insel!

 

Christian Schober

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Kommentare: 2
  • #1

    Simon (Freitag, 11 Dezember 2020 22:07)

    Für den Christmas Cake wird es ab nächstem Jahr bestimmt eine Sondergenehmigung geben �

  • #2

    Christian (Samstag, 12 Dezember 2020)

    Ja, es ist eben #alleseinefragederlogistik !