Ein Beitrag von Christian Schober
Alles ist in Bewegung, alles wird digital und vernetzt und auf jeden Fall „4.0“, vieles ist nicht mehr wie „früher“ und in Zukunft wird sowieso alles anders sein.
Das ist das, was wir alle permanent hören und lesen – auf allen Kanälen.
In der Berichterstattung über all bei diesen Themen, hat sich jedoch nicht viel verändert. Klar, die Druckformate werden regelmäßig „gehübscht“ und seit geraumer Zeit durch sinnvolle Online-Kanäle und Social-Media-Inhalte ergänzt (manchmal leider auch ersetzt!).
Aber ansonsten gibt es leider zu häufig einen „Hurra“-Journalismus, der zwischen den Zeilen sagt: „hier ist was neu und das ist gut!“. Und weiter: „Wenn man das (was da neu ist und da geschrieben steht) nicht „macht“, dann ist man nicht auf der Höhe der Zeit und macht was falsch!“
Doch nun ist festzustellen, dass durch die Redaktionen (konkret sind mir zwei Fachmagazine aufgefallen) immer mehr kritisch hinterfragt wird. Journalisten verlassen nun häufiger den Mainstream der (Selbst)Beweihräucherung (der Branche oder technischer Lösungen oder von „Marktführern“) in Ihren Artikeln. Wir sehen endlich: nicht alles was neu ist, ist automatisch (für jeden) gut. Was überhaupt „gut“ ist, wird diskutiert. Auch was namhafte Unternehmen tun, wird nicht automatisch als nachahmenswert angesehen. Und es werden die üblichen Formate von Messen und Podiumsveranstaltungen, deren Durchführung, die Rollen von Protagonisten aller Art und die Objektivität von Aussagen und Handlungen besser durchleuchtet.
All diese Kleinigkeiten, das kritische Hinterfragen, das Einbringen anderer Argumente und – gerne – auch mal „Meinung“ und gesunder Menschenverstand des Journalisten schaffen mehr Transparenz und Objektivität und somit viel mehr Nutzen für den Leser. Meiner Meinung nach.
Weiter so!
Beste Grüße, Christian Schober
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