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Christian Schober über die Logistik und den Schnee

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Das südbayerische Schneechaos ist in aller Munde. Die enormen Staus und der in Teilen zusammengebrochene Straßenverkehr sind natürlich ein Dauerthema der medialen Berichterstattung.

 

Was in Bildbeiträgen häufig zu sehen ist: liegengebliebene LKW, quer stehende Sattelschlepper, im Graben hängend, den Verkehrsfluss störend. Als Logistiker „sieht“ man aber noch mehr: Diese LKW haben irgendjemand NICHT (rechtzeitig) beliefert oder ihre Abholung NICHT (rechtzeitig) geschafft.

 

Die Konsequenzen unterbrochener Lieferketten werden in der Berichterstattung nicht thematisiert. Sie sind nicht offensichtlich und werden wohl auch nur Insidern und darunter Leidenden bekannt sein.

 

Ein „positives Abfallprodukt“ des ganzen Chaos könnte aber für die Industrie die Erkenntnis sein, dass a) das „Lager auf der Straße“ ein zunehmender Unsicherheitsfaktor ist und b) die Transportlogistik in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Eine weitere Erkenntnis (die man immer schon im Hinterkopf hatte) könnte auch sein, dass der gute alte Lagerbestand bei zunehmenden Transportrisiken (und die werden steigen, nicht nur wegen Wettereinflüssen) doch gar keine sooo schlechte Lösung ist. Der gesunde Menschenverstand (ergänzt um das, was man so erlebt) ist hier für Entscheidungsträger in Unternehmen hilfreicher als die (übertriebene und ausgereizte) Orientierung nach Bestandskennzahlen, Lagerreichweiten und Durchlaufzeiten.

 

Beste Grüße aus München – im Schnee! Christian Schober

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