Es gibt schon sehr viele Sprüche, Ratschläge und Zitate, die sich damit auseinandersetzen, dass es besser ist, etwas zu tun, als nur (darüber) zu reden. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ wird ja Erich Kästner zugeschrieben, das ist so ein Zitat. In den Firmengebäuden unserer Kunden finden wir oft Motivationsplakate wie bspw. „Einfach machen“, die wohl mit dem Ziel aufgehangen wurden, Mitarbeiter zum Handeln und zum Entscheiden zu motivieren.
Warum ist das so schwierig? Eventuell doch deshalb, weil in Hierarchien gearbeitet wird und auch so geführt wird? Nach dem alten Motto „Management by Champignons – wer den Kopf rausstreckt wird abgeschnitten“? Stinkt der Fisch doch vom Kopf – wie der Volksmund sagt?
In unseren Projekten geht es uns nicht anders. Sehr viele Menschen sprechen, wenige wollen/dürfen etwas tun. So wird geredet, über Probleme, wie man es tun könnte und sollte, wessen Verantwortung und Zuständigkeit es wäre, wer beim Misserfolg den Kopf hinhalten müsse und wer den Misserfolg wem und wie berichten würde. Und vor Allem wird darüber gesprochen, was nicht geht, nicht sein darf und noch nie gegangen ist oder gewollt war. In jedem Fall wird die Verantwortung immer „verschoben“.
Diese Einstellung lähmt ganze Unternehmen.
Als Führungskraft sollten Sie unbedingt kuriose und abweichende Meinungen, Misserfolge, Fehler und Unvollkommenes zulassen, sonst traut sich niemand mehr etwas Anderes zu tun als Dienst nach Vorschrift. Werden Sie stutzig, wenn Ihnen alle Mitarbeiter Recht geben und Sie ständig über den grünen Klee loben. Die trauen sich schon nicht mehr…
Lassen Sie zu, dass Ihre Mitarbeiter es mit Elvis Presley halten können: „A little less conversation, a little more action please“.
Beste Grüße, Christian Schober
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Christian Schober (Donnerstag, 29 Juni 2017)
es muss natürlich "Management by Champignons" heißen :-).
Aber sonst: gut!